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ADAC Supercross 2021: Home Office statt Westfalenhalle

Dass das ADAC Supercross mit seinem Fahreraufgebot aus aller Welt und der ausverkauften Westfalenhalle mit jeweils 10.000 Fans an drei Tagen nicht stattfinden würde, war schon 2020 früh abzusehen. Aber eine solche Veranstaltung mit fast vier Jahrzehnten Historie und treuer Fangemeinde konnten wir nicht einfach so absagen. Also haben wir eine Liveshow aus dem „Supercross Home Office“ gesendet.

Die Idee: Eine kleine Studiokulisse mit ein bisschen Deko, ein paar Stündchen Sendezeit, reichlich Archivmaterial und die besten Geschichten aus den bisherigen 37 Jahren, erzählt von denen, die sie mitgeprägt haben.

Eine Handvoll Gäste kam höchstpersönlich ins Supercross Home Office. Das Gros haben wir per Videoschalte ins Programm geholt – darunter Publikumsliebling Nique Thury, Freestyle-Pionier Mike Jones und Klaus-Bernd Kreutz, der bei der Premieren-Veranstaltung 1983 selbst am Start war. Kollege Tommi Deitenbach, ebenfalls seit 1983 dabei, hat mit den Gästen geplaudert, während ich durch das Programm geführt habe.

So kann man arbeiten: Das Supercross Home Office

Der Sendetermin kam nicht von ungefähr. Samstagabend, 19 Uhr. Zu genau diesem Zeitpunkt hätte traditionsgemäß das Programm in der Westfalenhalle begonnen. Und weil der Samstag längst als „Nacht der Fans“ bekannt ist und die Stimmung hier noch ein My mehr brodelt als sonst, konnte es keinen anderen Termin geben. Übrigens: „ein My“ ist kein Rechtschreibfehler. Ich meine „ein Mü“, aber das wird „My“ geschrieben.

Nur einen kleinen Wehrmutstropfen gab es im Vorfeld. Ursprünglich wollten wir unsere kleine Studiokulisse mitten in die leere Westfalenhalle bauen. Doch durch das kurzfristige Veto vom Ordnungsamt sind wir ins Lager vom veranstaltenden ADAC Westfalen ausgewichen. Und ich meine, wir haben das Beste daraus gemacht.

19. Januar 2021